Unsere Geschichte
Die Ursprünge des Schlosses und unserer Familie
Die Ursprünge des Schlosses und Rittergutes Kröblitz gehen auf die Zeit um das Jahr 1000 zurück. Auf den noch bestehenden Kellern muss eine größere Wehranlage bestanden haben. Die alte Burg- bzw. Schlossanlage wurde auf einem kleinen Geländevorsprung an der Schwarzach errichtet und war im Osten und Süden von der Schwarzach umflossen.
Als erster Schlossherr zu Kröblitz ist uns 1255 Georg der Prackendorfer genannt. Ihm wurde das Rittergut zum Lehen für seine Verdienste im Kreuzzug vom Kaiser verliehen. Um 1650 waren Schloss Kröblitz und zehn Anwesen der Landsasserei Kröblitz abgebrannt. 1716 kaufte Kaspar von Wildenau die Landsasserei Kröblitz. Freiherr von Wildenau erbaute das heute noch bestehende Barockschloss, welches 1735 fertiggestellt wurde. Das Erdgeschoss wird geprägt von schön gewölbten Räumen.
1743 wurde die angebaute Kapelle zu Ehren des heiligen Nepomuk eingeweiht. Rechtsfreiherr Michael Franz von Wildenau, der 1751 die Landsasserei von seinen Eltern übernommen hatte, erwarb den Kröblitzer Hammer samt zugehöriger Mehl- und Sägemühle. 1773 baute Freiherr Franz Michael von Wildenau eine Brauerei dazu.
Von dem Freiherrn von Wildenau ging das Schlossgut Kröblitz samt Hammer 1782 an Willhelm Freiherr von Weinbach für 27 000 Gulden über. Freiherr von Weinbach war gegenüber seinen Untertanen sehr karitativ eingestellt. Die Gutsuntertanen lebten damals unter sehr ärmlichen Verhältnissen. Um den Ärmsten zu helfen, verkaufte Freiherr von Weinbach die Hälfte seines Grundbesitzes an seine Untertanen zu mäßigen Preisen und stundete sogar den Kaufpreis. Er führte dadurch eine Art Bodenreform durch, sogar gegen den Widerstand der Amberger Regierung. Weinbach beantragte 1784 die niedrige Gerichtsbarkeit für Gut und Hammer Kröblitz, was die Hofkammer in München genehmigte. 1796 erhielt Weinbach auch die niedere Gerichtsbarkeit für die Schwarzach.
Bei der Neuordnung des Landgerichts Neunburg vorm Wald im Jahr 1803 wird das Landsassengut Kröblitz mit 42 Häusern, 233 Bewohnern und fünfeinhalb Höfen beschrieben.
1886 erwirbt Johann Hofmann aus Nabburg das Restgut Kröblitz mit dem Schloss. Seitdem befindet es sich in Familienbesitz. Die Namen änderten sich durch Heirat von Hofmann über Sinzger zu Grimm.
1973 wurde das Anwesen komplett renoviert und seitdem werden Gäste in unseren Gemäuern bewirtet. 2015 bis 2017 wurde der Dachstuhl erneuert.